Leistungsorientierte Bezahlung: Ein Schlüssel zur Mitarbeitermotivation und Produktivitätssteigerung

Leistungsorientierte Bezahlung: Ein Schlüssel zur Mitarbeitermotivation und Produktivitätssteigerung

Eine der wichtigsten Fragen für Arbeitgeber ist, wie sie ihre Belegschaft nachhaltig zu motivierterem und produktiverem Arbeiten animieren können. Ein wirkungsvoller Lösungsansatz ist die leistungsorientierte Bezahlung, bei der die Beschäftigten entsprechend ihrer Arbeitsleistung entlohnt werden. Welche Vorteile dieses variable Gehaltsmodell bietet und was Du bei der Umsetzung in Deinem Unternehmen beachten solltest, liest Du hier.

Leistungsorientierte Arbeit

Inhaltsverzeichnis

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Dieser Artikel wurde geschrieben von Sina

Sina ist Projektmanagerin und verantwortlich für die Unternehmenskommunikation bei der Prämie Direkt GmbH. Als Spezialistin im Bereich Kundenbindung, Neukundengewinnung und Bestandskundenentwicklung verbessert sie Ihr Beziehungsmanagement maßgeblich.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der leistungsorientierten Bezahlung richtet sich der Verdienst nach der Arbeitsleistung.
  • Typischerweise wird der variable Gehaltsanteil zusätzlich zu einem Grundgehalt gezahlt.
  • Beispiele für leistungsabhängige Gehaltsbestandteile sind Provisionen, Prämien und Boni.
  • Als Berechnungsgrundlage werden vorab Messfaktoren definiert und Zielwerte bestimmt.
  • Leistungsorientierte Bezahlung kommt am häufigsten in der Fertigung, im Vertrieb und im Marketing zum Einsatz.
  • Bei richtiger Umsetzung steigert das Entlohnungssystem die Mitarbeitermotivation, Mitarbeiterbindung und Produktivität.
  • Das leistungsabhängige Gehaltsmodell muss fair, transparent, attraktiv, flexibel und beeinflussbar sein.
  • Laut aktuellen Studien sind teambasierte Leistungsziele wirkungsvoller als individuelle Leistungsziele.

Was ist leistungsorientierte Bezahlung?

Die leistungsorientierte Bezahlung folgt einem simplen Prinzip: Wer mehr leistet, erhält eine höhere Vergütung. Anders als bei festen Entlohnungsmodellen findet die individuelle Arbeitsleistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter somit Berücksichtigung bei der Berechnung des Gehalts.

Ein zentraler Bestandteil des Systems ist die Festlegung von Messfaktoren und Zielgrößen – auch Key-Performance-Indicators (KPIs) genannt. An einem vorab bestimmten Stichtag erfolgt ein Abgleich zwischen dem Ist-Wert und dem Soll-Wert. Hat die Person ihr individuelles Leistungsziel erreicht, honoriert der Arbeitgeber dies mit einer zusätzlichen Zahlung. Klassische Beispiele sind Provisionen für Vertragsabschlüsse, Prämien bei Erreichen eines herausragenden Umsatzes oder Boni für eine bestimmte Anzahl an neu gewonnenen Kunden.

Die leistungsorientierte Bezahlung soll eine gerechtere Entlohnung der Beschäftigten sicherstellen und so ihre Motivation sowie ihr Commitment gegenüber dem Unternehmen steigern. In der Theorie mündet dies in einer höheren Produktivität des Einzelnen, was den Erfolg des gesamten Unternehmens positiv beeinflusst. Üblicherweise ist nur ein Teil des Gehalts leistungsabhängig. Die Zahlung erfolgt zusätzlich zu einem festen Grundgehalt, das nicht an spezifische Leistungsziele geknüpft ist.

Als Begründer der leistungsorientierten Bezahlung gilt der US-amerikanische Ingenieur und Arbeitswissenschaftler Frederick Winslow Taylor. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwarf er ein Konzept, das den Verdienst der Beschäftigten an ihren individuellen Beitrag zum Unternehmenserfolg koppelte. In Deutschland kommt das variable Vergütungsmodell seit Mitte des 20. Jahrhunderts zum Einsatz. Zunächst war dies auf die Fertigungsbranche beschränkt. Mittlerweile findet es in vielen weiteren Branchen Verwendung, zum Beispiel im Marketing, im Vertrieb und im Versicherungswesen.

Vorteile der leistungsorientierten Bezahlung

Gute Arbeitsergebnisse mit einem Bonus, einer Prämie oder einer Provision zu honorieren, zahlt sich in vielerlei Hinsicht aus. Von den Vorteilen der leistungsabhängigen Vergütung profitieren Dein Unternehmen und die Belegschaft gleichermaßen.

Steigerung der Mitarbeitermotivation

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Können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Höhe ihrer Vergütung durch ihr Arbeitsergebnis beeinflussen, stellt dies einen Leistungsanreiz dar. Da sie ihre Entlohnung zu einem gewissen Teil mitbestimmen können, fühlen sie sich wertgeschätzt und ernst genommen. Dies steigert die Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit.

Höhere Produktivität und Effizienz

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Eine gesteigerte Motivation mündet in vielen Fällen in einer höheren Produktivität der Beschäftigten. Sie haben die zu erreichenden Leistungsziele vor Au