Mitarbeiter einen Anreiz für Mehrleistung geben – Eigenverantwortung, gute Leistungen, neue Ideen und Engagement wahrnehmen, wertschätzen und fördern. Erstmal ein richtiger Ansatz, doch Führungskräfte sollten sich genauer mit dem Thema Bonussysteme für Mitarbeiter auseinandersetzen.
Heutzutage erreicht eine traditionelle Bonuszahlung meistens nicht den gewünschten Effekt oder die gewonnene Motivation verpufft nach kurzer Zeit wieder.
Wir verschaffen Ihnen einen kleinen Überblick über das Thema Bonussysteme für Mitarbeiter.
Sina ist Projektmanagerin und verantwortlich für die Unternehmenskommunikation bei der Prämie Direkt GmbH. Als Spezialistin im Bereich Kundenbindung, Neukundengewinnung und Bestandskundenentwicklung verbessert sie Ihr Beziehungsmanagement maßgeblich.
Ein Belohnungssystem für Mitarbeiter wird dann eingesetzt, wenn ein Unternehmen Anreize zur Leistungs- oder Verhaltensveränderung setzen möchte. Durch ein optimal eingesetztes Bonussystem steigt die Mitarbeitermotivation und die Unternehmensinteressen und Zielerreichung werden gefördert.
Oftmals werden Mitarbeiter-Bonussysteme bei der Ausarbeitung und Einführung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Folge: Demotivierte und frustrierte Mitarbeiter, genau das Gegenteil, was die jeweilige Führungskraft erreichen wollte.
Bonuszahlungen, welche kontinuierlich ohne Anpassung der Zielvorgaben gezahlt werden, verlieren schnell Ihren Anreiz. Eine Geldprämie verliert rasch die emotionale Verbindung zur eigentlichen Mitarbeiterleistung. Solch Prämien werden schnell langweilig und bieten Potential zur Ausnutzung.
Allgemeine Zielvorgaben, die nicht individuell auf jede Position abgestimmt sind, erfüllen nicht ihren Zweck. Ein Teil der Belegschaft wird demotiviert, da die Ziele unerreichbar erscheinen. Ein andere Teil der Belegschaft fühlt sich unterfordert und nicht wertgeschätzt. Es ist wichtig, dass Zielvorgaben leistungsorientiert betrachtet werden, damit sie für jeden Mitarbeiter als Anreiz wahrgenommen werden.
Prämiensysteme werden nur bei einem Teil der Mitarbeiter angewendet, da die Führungskräfte sich mit der Zielvorgabe in anderen Bereichen schwer tun? Ein Teil der Belegschaft wird sich immer ausgeschlossen fühlen und bekommt keine Chance auf einen Motivationsanreiz.
Oftmals werden Prämien nach dem “Gießkannenprinzip” an die komplette Belegschaft ausgeschüttet. Hierbei werden allerdings auch die nicht engagierten Mitarbeiter belohnt. Wenn dieses nicht ganz optimale Bonusprogramm auch noch auf Grund von wirtschaftlichen Verhältnissen eingestellt wird, hinterlässt es Frust bei den Mitarbeitern.
Prämiensysteme müssen transparent sein. Haben die Mitarbeiter das Gefühl die Führungskräfte belohnen nur ihre Lieblinge und entscheiden nach Lust und Laune – verpufft der Anreiz direkt.
Die Einführung von einem Bonussystem für Mitarbeiter muss gut durchdacht und genau geplant werden.
Folgende Punkte sollten erfüllt werden:
Diese Vorgaben können nur erfüllt werden, wenn das Prämiensystem auf individuellen Zielvorgaben beruht.
Die klaren und vor allem messbaren Kennzahlen müssen im Vorfeld definiert werden. Anschließend wird für jeden Mitarbeiter eine Kennzahlenhistorie erarbeitet, damit nachzuvollziehen ist, ob der jeweilige Mitarbeiter einen Bonus verdient hat oder nicht.
Dieses Prämiensystem profitiert von einer hohen Glaubwürdigkeit und großer Transparenz.
Klassisch findet man den Einsatz dieser Kennzahlen zum Beispiel im Vertrieb.
Aber auch in anderen Bereichen können Führungskräfte Kennzahlen festlegen und somit die gesamte Belegschaft im Bonussystem integrieren.