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Ein Personalgespräch führen – So funktioniert es!

EIN PERSONALGESPRÄCH FÜHREN – SO FUNKTIONIERT ES!

Das Personalgespräch löst im beruflichen Alltag wenig Begeisterung aus. Arbeitnehmer verbinden den Termin in der Regel mit Angst und Unbehagen, während ihn die Führungskräfte als lästiges Übel ansehen. Umdenken lohnt sich. Bei richtigem Einsatz ist das Mitarbeitergespräch ein hilfreiches Werkzeug der Personalentwicklung. Der folgende Beitrag verrät Ihnen alles, was Sie über die Planung, Durchführung und Nachbereitung eines erfolgreichen Mitarbeitergesprächs wissen müssen.

Definition Personalgespräch

Das Personalgespräch ist ein Austausch zwischen einem Mitarbeiter und seinem Vorgesetzten. Es wird in der Regel unter vier Augen geführt. Die Termine finden – je nach Unternehmen – vierteljährlich, halbjährlich oder einmal im Jahr statt. Es gibt unterschiedliche Formen wie das Kritikgespräch, das Feedbackgespräch oder das Gespräch zur Gehaltsverhandlung.

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Worauf kommt es in einem Personalgespräch an

Worauf kommt es beim Personalgespräch an?

Das Gespräch zwischen dem Mitarbeiter und der Führungskraft dient in erster Linie der Personalentwicklung. Ziel ist es, die bisherigen Leistungen des Arbeitnehmers einzustufen und diese mit den Vorstellungen des Arbeitgebers abzugleichen. Gleichzeitig dient es als Rahmen, um gemeinsam mit dem Mitarbeiter zukünftige Entwicklungspotenziale auszuarbeiten. Der offene und faire Austausch steht dabei im Vordergrund.

Eine regelmäßige Durchführung ist für den Erfolg des Gesprächs unerlässlich. Nur so kann der Mitarbeiter einen Bezug zu dem Besprochenen finden und die neu gesetzten Ziele zeitnah angehen. Darüber hinaus sollten die Gespräche keine isolierte Methode sein. Es ist vielmehr von Bedeutung, eine gezielte und konsequente Feedbackkultur einzuführen. Arbeitnehmer, die eine offene Kommunikation aus dem beruflichen Alltag gewohnt sind, stehen Personalgesprächen gelassener gegenüber.

Was wird in einem Personalgespräch besprochen?

Das Gespräch berücksichtigt vergangene Ereignisse, die momentanen Gegebenheiten sowie zukünftige Entwicklungschancen. Es erfolgt ein Blick auf die Erfolge beziehungsweise Misserfolge der letzten Monate und auf die aktuellen Leistungen des Mitarbeiters. Dies umfasst den Grad der Aufgabenerledigung sowie die zwischenmenschliche Ebene. Es geht somit nicht nur um die Arbeitsweise des Arbeitnehmers, sondern auch um sein Verhalten gegenüber den Kollegen und den Vorgesetzten.

Durch den Abgleich mit den Anforderungen der Führungskraft wird der Wunschzustand mit dem Status quo abgeglichen. Dies erlaubt die Identifizierung von Diskrepanzen. Der Austausch beinhaltet auch die Vereinbarung von zukünftigen Zielen, die nicht zwingend monetärer Natur sein müssen. Die Führungskraft äußert ihre Erwartungen, die anschließend gemeinsam mit dem Mitarbeiter in einen Aktionsplan übertragen werden.

Was wird in einem Personalgespräch besprochen

Was sind die Vorteile eines Personalgesprächs?

Ein gut vorbereitetes und professionell geführtes Gespräch wirkt sich positiv auf das Befinden Ihrer Arbeitnehmer aus. Dies schlägt sich in einer höheren Mitarbeitermotivation nieder. Der Austausch bietet somit Vorteile für beide Parteien.

Leistung der Mitarbeiter steigern

Durch eine ehrliche Feedbackkultur mit regelmäßigen Gesprächen entdecken Ihre Arbeitnehmer ihr verstecktes Potenzial. Statt allgemeingültige Ziele festzulegen, berücksichtigen Sie die individuellen Stärken des Einzelnen. Dadurch zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie sie als Person und nicht nur als Leistungserbringer wahrnehmen. Menschen unterschätzen ihre wahre Leistungsfähigkeit für gewöhnlich. Mit dem Gespräch geben Sie Ihren Mitarbeitern einen Leitfaden für eine effiziente Zielerreichung an die Hand. Diese fühlen sich ermutigt, den Plan voller Tatendrang anzugehen.

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Vertrauen aufbauen

Der offene Austausch mit Ihren Mitarbeitern ist wichtig, um Missverständnisse zeitnah aus der Welt zu schaffen. Arbeitnehmer, die sich unfair behandelt fühlen, sprechen dies oft nicht an. Stattdessen reagieren sie mit Frust und Unmut. Durch ein regelmäßiges Gespräch geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Probleme und Vorbehalte offen anzusprechen. Sie geben ihnen das Gefühl, stets ein offenes Ohr für die Belange der Belegschaft zu haben. Dies stärkt das Vertrauen ihrer Arbeitnehmer zu Ihnen als Führungskraft.

Fluktuation von Mitarbeitern

Betriebsklima verbessern

Eine offene Feedbackkultur wirkt sich positiv auf die Stimmung in Ihrem Unternehmen aus. Konflikte werden bewältigt, bevor sie sich hochschaukeln. Regelmäßige Mitarbeitergespräche verringern auch den Konkurrenzdruck unter den Kollegen. Sie erhalten die Gelegenheit, ihre Personalentscheidungen mit sachlichen Argumenten zu untermauern. Der einzelne Arbeitnehmer versteht, aus welchem Grund Sie sich gegen seine gewünschte Gehaltserhöhung oder Beförderung entschieden haben. Im Rahmen des Gesprächs geben Sie ihm einen Leitfaden an die Hand, mit dem er diese Ziele zukünftig erreichen kann. Statt die anderen Mitarbeiter zu beneiden, konzentriert er sich auf die Umsetzung seines persönlichen Entwicklungsplans.

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Klare Verhältnisse schaffen

Mitarbeitergespräche geben den Arbeitnehmern einen genauen Einblick in die Erwartungen und Wünsche ihrer Vorgesetzten. Dies ist Voraussetzung für eine positive Weiterentwicklung. Zusätzlich zu den Gesprächsterminen kann der Mitarbeiter seine Leistungen sowie sein Verhalten eigenständig auf Konformität mit den gegebenen Anforderungen überprüfen und jederzeit anpassen.

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Stärke Loyalität

Arbeitnehmer, die in ihrer persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung aktiv unterstützt werden, fühlen sich von ihrem Arbeitgeber wertgeschätzt. Dies sorgt für eine stärkere Mitarbeiterbindung, die in einer sinkenden Fluktuation mündet. Ihnen bleibt das Fachwissen Ihrer Belegschaft erhalten. Darüber hinaus sparen Sie die Kosten für das Recruiting und die Einarbeitung von neuem Personal.

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Welche Anlässe führen zu einem Personalgespräch?

Der Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeiter unterteilt sich in zwei Kategorien. Institutionalisierte Mitarbeitergespräche finden regelmäßig und ohne besonderen Anlass statt. Ihr Inhalt und ihre Struktur ist standardisiert. Sie dokumentieren die Entwicklung des Mitarbeiters über einen langen Zeitraum. Ihnen gegenüber stehen die anlassbezogenen Gespräche, die durch ein spezielles Ereignis ausgelöst werden. Je nach Anlass werden sie von dem Mitarbeiter oder dem Vorgesetzten initiiert. Es folgen ein paar Beispiele für die zwei Kategorien:

Institutionalisiert

Anlassbezogen

  • Konflikte
  • Leistungsabfall oder -anstieg
  • Notwendige Prozessänderungen
  • Arbeitsunfall
  • Häufiger krankheitsbedingter Ausfall des Mitarbeiters

Checkliste: Mitarbeitergespräch vorbereiten und durchführen

Ein erfolgreicher Austausch mit dem Mitarbeiter basiert auf drei Phasen: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Sie charakterisieren sich durch unterschiedliche Schwerpunkte.

Phase 1: Vorbereitung

Die Vorbereitung des Personalgesprächs ist von besonderer Bedeutung. Starten Sie gut vorbereitet in das Gespräch, um von Ihren Arbeitnehmern ernst genommen zu werden. Ihre Mitarbeiter können sich nur weiterentwickeln, wenn sie Ihre Anforderungen kennen. Machen Sie sich im Tagesgeschäft Notizen, die Sie im Gespräch zur Untermauerung Ihrer Leistungseinschätzung verwenden. Nicht zuletzt ist auch der organisatorische Aspekt ein wichtiger Teil der Vorbereitung.

Checkliste für die Vorbereitungsphase:

  • Sichern Sie sich einen geeigneten Raum, an dem Sie das Gespräch ungestört durchführen können
  • Verschaffen Sie sich freie Kapazitäten in Ihrem Terminplan
  • Informieren Sie Ihren Mitarbeiter über den Termin und die Themenschwerpunkte
  • Tragen Sie Ihre Notizen über den Mitarbeiter zusammen

Orientieren Sie sich für die inhaltliche Vorbereitung an diesen Leitfragen:

  • Welche Themen möchte ich besprechen?
  • Was schätze ich an dem Mitarbeiter?
  • Wo sehe ich Entwicklungspotenzial?
  • Wie führe ich ein Personalgespräch, ohne unsachlich zu werden?
  • Welche Punkte sollen sich durch das Gespräch verändern/verbessern?
  • Bei starkem Leistungsabfall: gibt es persönliche Umstände im Leben des Mitarbeiters, die ich berücksichtigen sollte?
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Phase 2: Durchführung

Ebenso wichtig wie eine gute Vorbereitung ist die professionelle Durchführung des Gesprächs. Gehen Sie die Situation sachlich und strukturiert an, um Ihren Mitarbeitern langfristig die Angst vor dem Termin zu nehmen. Neben Ihren Worten spielt auch die nonverbale Kommunikation eine wichtige Rolle. Ihre Mimik, Gestik und Tonalität beeinflusst den Verlauf des Gesprächs maßgeblich.

Checkliste für die Durchführungsphase:

  • Beginnen Sie das Gespräch mit kurzem Smalltalk, um Ihrem Mitarbeiter die Nervosität zu nehmen
  • Verhindern Sie Störfaktoren (z. B. Smartphones und Lärm von außen)
  • Erklären Sie Ihrem Mitarbeiter das Ziel des Gesprächs
  • Geben Sie dem Mitarbeiter die Möglichkeit, sich zu äußern
  • Hören Sie ihm aktiv zu und lassen Sie ihn ausreden
  • Notieren Sie wichtige Punkte
  • Arbeiten Sie – gemeinsam mit dem Mitarbeiter – realistische Ziele aus
  • Bedanken Sie sich bei dem Mitarbeiter für die Zeit, um das Gespräch positiv abzuschließen
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Phase 3: Nachbereitung

Das Gespräch ist vorbei und der Mitarbeiter zurück an seinem Arbeitsplatz. Nutzen Sie diesen Moment, um das Gespräch zu reflektieren und die wichtigsten Punkte schriftlich festzuhalten.

Checkliste für die Nachbereitungsphase:

  • Lassen Sie das Gespräch Revue passieren
  • Fertigen Sie ein Protokoll an und händigen Sie es dem Mitarbeiter aus
  • Überprüfen Sie die Zielerreichung Ihres Mitarbeiters fortlaufend
  • Stehen Sie Ihm auch nach dem Gespräch unterstützend zur Seite

Orientieren Sie sich für die Nachbereitung an diesen Leitfragen:

  • Verlief das Gespräch so, wie ich es geplant hatte?
  • Was kann ich beim nächsten Gespräch besser machen?
  • War der Austausch zielführend und bin ich sachlich geblieben?
  • Benötigt mein Mitarbeiter zusätzliche Hilfestellung, um die festgelegten Vereinbarungen erreichen zu können?
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3 Schwierigkeiten im Personalgespräch

Beim persönlichen Austausch zwischen Mitarbeiter und Führungskraft gibt es Fehlerquellen, die es zu vermeiden gilt.

Mangelhafte Vorbereitung

Gehen Sie unvorbereitet in das Gespräch, wirken Sie auf den Mitarbeiter unprofessionell und unorganisiert. Nicht jeder Arbeitnehmer fürchtet sich vor dem Termin. Manche sehen ihn vielmehr als langersehnte Möglichkeit, nach der gewünschten Gehaltserhöhung zu fragen oder die Sorgen und Nöte zur Sprache zu bringen. Sind Sie als Führungskraft nicht ausreichend vorbereitet, empfindet der Mitarbeiter dies als Geringschätzung. Dies untergräbt das eigentliche Ziel des Gesprächs.

Lösung:

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Vorbereitung des Personalgesprächs. Der zu beurteilende Zeitraum ist bei jährlichen Feedbackgesprächen groß. Führen Sie fortlaufende Aufzeichnungen über die Leistungen Ihrer Mitarbeiter, auf die Sie sich später beziehen können. Hierbei geht es nicht um tägliche Protokolle mit genauen Details. Halten Sie vielmehr nennenswerte Momente (positiv und negativ) fest. Informieren Sie sich vorab über Möglichkeiten der Fortbildung, die Sie Ihrem Mitarbeiter unterstützend anbieten können und legen Sie den Gehaltsspielraum vorab fest. Verschieben Sie das Gespräch, falls Ihnen die nötige Zeit für die Vorbereitung fehlt.

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Kommunikation mit Mitarbeitern

Falscher Ton

Vorwurfsvolle Aussagen in einem offensiven Ton sind bei einem Mitarbeitergespräch nicht zielführend. Vielmehr verschärft dies die Gesamtsituation und drängt Ihren Arbeitnehmer in die Ecke. Er fühlt sich angegriffen und verschließt sich. Schlagen Sie einen zu lockeren Ton an, nimmt der Mitarbeiter Sie nicht ernst. Unspezifische Aussagen wie „Ihre Leistung entspricht nicht meinen Vorstellungen“ und „Sie müssen Ihre Arbeitsweise ändern“ werfen bei Ihrem Gesprächspartner mehr Fragen auf, als sie beantworten.

Lösung:

Achten Sie während des gesamten Gesprächs auf Ihr Verhalten. Werden Sie nicht laut, sondern sprechen Sie – vor allem in Konfliktsituationen – ruhig und besonnen. Berücksichtigen Sie auch die Macht der nonverbalen Kommunikation. Nehmen Sie eine offene Körperhaltung ein, um ein Aufschaukeln der Emotionen bei schwierigen Themen zu verhindern. Verzichten Sie auf allgemeine Vorwürfe und greifen Sie auf Ihre Notizen zurück, um Ihre Leistungseinstufung mit Fakten zu untermalen.

Unrealistische Ziele

Verfallen Sie nicht der Verlockung, die Ziele vorab im Alleingang festzulegen. Auf diktierte Vereinbarungen reagieren Arbeitnehmer auf zwei Arten – sie wehren sich gegen die Zielvereinbarung oder nehmen diese stillschweigend hin. Letzteres führt langfristig zu Überforderung und Frust. Dem Mitarbeiter fehlt das Erfolgserlebnis und er verliert seine Motivation. Die ablehnende Haltung der Belegschaft gegenüber den Mitarbeitergesprächen steigt, während das Gefühl der Verbundenheit zum Unternehmen sinkt.

Lösung:

Erstellen Sie vor dem Gespräch nur einen groben Entwicklungsplan. Arbeiten Sie die einzelnen Punkte des Plans gemeinsam mit Ihrem Mitarbeiter aus. Sofern die Ideen Ihres Gesprächspartners mit Ihren unternehmerischen Zielen vereinbar sind, sollten Sie diese bevorzugen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Ziele in puncto Umfang und Zeitrahmen realistisch sind. Nicht zuletzt verfolgen Arbeitnehmer eigene Ideen naturgemäß mit großem Enthusiasmus.

Ziele der Kundenbindung

Fazit

Der Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeiter ist ein wichtiger Bestandteil der Personalentwicklung. Als Teil einer offenen Feedbackkultur führt er zu einem besseren Arbeitsklima, einer motivierten Belegschaft sowie zu einer geringeren Mitarbeiterfluktuation. Um von diesen Vorteilen zu profitieren, bedarf es einer genauen Vorbereitung des Personalgesprächs. Für die Durchführung sind sachliche Argumentation, Professionalität und Wissen um die Feinheiten der nonverbalen Kommunikation unverzichtbar. Eine gewissenhafte Nachbereitung sowie die Vermeidung von Fehlerquellen verwandeln einen scheinbar unangenehmen Pflichttermin in einen erfolgreichen Austausch.

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2021-03-08T14:33:00+01:00
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